Als 16-jähriger lernte ich im Rollstuhlclub Zürich das Handbike erstmals kennen. Ich merkte schnell, dass die sportliche Betätigung grossen Einfluss auf mein psychisches und körperliches Wohlbefinden hat, und ich mit meinen Therapien zusammen ein ganz neues, gutes Körpergefühl und Selbstvertrauen entwickeln konnte. Mit der Zeit kam auch noch das kämpferische Element bei den Wettkämpfen dazu.
Handbike oder English Para-Cycling ist eine eigene Disziplin des Weltradsportverbandes UCI und damit auch von Swiss Cycling. In Europa gibt es zudem noch den European Handcycling Federation (EHC) , die ebenfalls Wettkämpfe organisieren. Gefahren wird nach dem international gültigen Reglement der UCI. Dadurch kommen auch die Anti-Doping Reglemente für den Para-Cycling Sport zur Anwendung. Das bedeutet in meinem Fall, dass ich etwa 10 mal im Jahr getestet werde.
Handbike ist in 5 Kategorien unterteilt. Ich fahre in der Kategorie MH1. Das ist die Kategorie mit den am stärksten körperlich eingeschränkten Athleten. Da oft mehrere Kategorien zusammen an den Start gehen, erkennt man meine Kategorie an den grünen Helmen. Zufälligerweise ist grün auch meine Lieblingsfarbe. Neben dem Helm trage ich meist grüne Schuhe und grüne Kleider, auch meine Handorthese ist grün, gleich wie mein Rollstuhl.
Bei den Schweizermeisterschaften gab es dann natürlich eine Ausnahme, da war das rote Trikot gefragt.